Nach der Zeugnisvergabe fand die alljährliche Lehrerverabschiedung am GGE statt. Schulleiter Ulrich Schmidt, Uwe Becker (für den örtlichen Personalrat) und die jeweiligen Fachschaften würdigten und priesen die Verdienste der zu Verabschiedenden in einer fröhlich-feierlichen Runde.
Wie unterschiedlich Lehrerpersönlichkeiten sein können, konnte man bei der feierlichen Verabschiedung der drei Pensionäre Ilse Rauer, Ingrid Stump und Herbert Reiß (v.r.n.l.) feststellen. Und dennoch eint alle, mit welch großer Leidenschaft und Prinzipientreue sie ihre Fächer unterrichteten.
Ingrid Stump unterrichtete seit 2010 die Fächer Latein, Geschichte und Spanisch am GGE. Bescheiden und zurückhaltend, aufmerksam, feinfühlig, aber auch beherzt und engagiert beteiligte sich Ingrid Stump an mehreren Projekten, bei denen ihr das „Lebendigmachen von“ besonders am Herzen lag. In Geschichte sorgte sie dafür, dass in den sechsten Klassen der Archäotechniker nicht fehlte und in den neunten Klassen die Struthof-Besichtigung konsequent durchgeführt wurde. In Latein gestaltete sie maßgeblich den Förderunterricht mit und ließ sich im Spanisch-Anfangsjahr auch vom Homeschooling unter Corona nicht beeinflussen.
Mit Ilse Rauer verlässt ein Emmendinger Urgestein das GGE. Früher selbst Schülerin am GGE, unterrichtete sie hier seit dem Jahr 2000 die Fächer Biologie und Sport – mit der ihr eigenen großen Leidenschaft, mit temperamentvoller Perfektion und anhaltender Ambition. Gleichzeitig galt ihr Engagement dem Schulleben allgemein: Als ehemalige Leistungstänzerin engagierte sie sich zum Beispiel für die Parkett-Gestaltung in der Aula, indem sie selbst Tanzstunden für Eltern anbot und so den Erlös spendete. Mit Irmgard Staubach-Schönberger leitete sie das legendäre Abi-Café im mündlichen Abitur, das überregional anerkannt und beliebt ist. In ihren Kursen zeigte sie immer Aktualität und eigene Aktivität: So brachte Ilse Rauer ihre Kurse zu einem hervorragenden Abitur.
Herbert Reiß kann ebenso als „Urgestein“ gewertet werden: Seit fast dreißig Jahren, seit 1993, unterrichtete er am GGE die Fächer katholische Religion, Gemeinschaftskunde und – natürlich – Sport. Als ehemaligem Profi-Fußballer war ihm der pragmatisch-praktische Umgang wichtig. Als „Lehrer der alten Schule“ zeigte er sich in seinen Fächern gesellig, populär und prinzipientreu. Besonders auffällig sei bei ihm, so Schulleiter Ulrich Schmidt, dass Herbert Reiß praktisch keine Fehltage hat – einzigartig im Kollegium des GGE und hoffentlich mit Fortbestand!
Neben den Pensionären verlassen noch weitere Lehrpersonen das GGE:
Herr Wirz, der seit 2018 Kunst am GGE mit neuen, kreativen Impulsen unterrichtete, verlässt die Schule nach diesem Jahr ebenso wie die anerkannten Referendarinnen Frau Heihoff und Frau Möckel nach ihrem anspruchsvollen Examen unter Corona-Bedingungen.
Als flexible und immer motivierte Krankheitsvertretungen wurden Frau Günter (in Deutsch), Frau Herzog (in Musik) und Frau Tran (in Englisch und Geschichte) verabschiedet.
Ins Sabbatjahr gehen Dr. Anne Cammenga und Dagmar Fischer-Ginzler.
