Neuntklässler untersuchen die Gewässergüte des Brettenbachs – Wasserqualität „gut“!

In der Woche vor den Herbstferien führten die 9. Klassen des Goethe-Gymnasiums einen spannenden Projekttag zur Gewässerökologie durch. Gemeinsam mit dem Ökomobil bzw. Fischmobil machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zum Brettenbach, um dort die Wasserqualität fachgerecht zu untersuchen.

Nach einer kurzen Einführung durch die Expertinnen und Experten begann die praktische Arbeit: Mit Keschern, Sieben und Lupen wurden Kleinstlebewesen aus dem Bach gesammelt und bestimmt. Besonders beeindruckend waren Funde wie Eintagsfliegenlarven, Köcherfliegenlarven, Blutegel und Strudelwürmer  – sogenannte Zeigerorganismen, die auf eine gute Wasserqualität hinweisen. Der ein oder anderen Gruppe ging sogar ein Fisch ins Netz.

Ergänzend zur biologischen Analyse führten die Jugendlichen chemische Messungen durch, darunter Sauerstoffgehalt, pH-Wert sowie Nitrat- und Phosphatkonzentrationen. Auch die Struktur des Baches – Uferbewuchs, Strömung und Bachbett – wurde genau untersucht. So wurde deutlich, dass ein gesundes Gewässer immer aus der Kombination biologischer, chemischer und struktureller Faktoren entsteht.

Die Ergebnisse sprachen für sich: Der Brettenbach wurde in die Güteklasse 2 eingestuft und weist damit eine gute Wasserqualität auf. Zwar gibt es kleinere Belastungen, insgesamt aber bietet der Bach zahlreichen Tierarten einen geeigneten Lebensraum. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten sich überrascht, wie vielfältig das Leben im und am Wasser ist und wie viel man aus kleinen Organismen über die ökologische Situation eines Gewässers lernen kann.